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Turks & Caicos - Die schönste Insel der Karibik

Aktualisiert: 24. März 2022

Die Turks-und Caicosinseln befinden sich im Atlantik südöstlich von den Bahamas und sind bekannt als eines der 5 schönsten Tauchgebiete in der Karibik. Das britische Überseegebiet zählt insgesamt 30 Inseln. Die grössten und bekanntesten Inseln sind Providenciales (kurz Provo genannt) und Grand Turk. Aufgrund der verfügbaren Flugverbindungen und der Tatsache, dass Grand Turk ein beliebtes Kreuzfahrtschiff-Ziel ist, haben wir uns für die Insel Providenciales entscheiden.

Über AirCanada haben wir für rund 800$ einen Flug von Zürich via Toronto nach Providenciales gebucht. Die 13 Stunden Aufenthalt in Toronto haben wir im Flughafen Hotel Fairfield Inn Suites by Mariott verbracht. Im Wahrzeichen von Toronto, dem CN Tower, haben wir im 360Grad Dreh-Restaurant ein mehr oder weniger leckeres Nachtessen genossen. Massiv überbezahltes Durchschnitts-Essen, aber die Aussicht bei Nacht über die ganze Stadt ist es wert. Zumal der reine Turmbesuch ohne Restaurant auch 40$ pro Person kosten würde. Flugdauer: Zürich - Toronto 8.45h Toronto - Providenciales 3.50h Übernachtung im Flughafen Hotel: ca. 100$ pro Nacht im Doppelzimmer Anfahrtsweg Flughafen Hotel > Downtown: ca. 24min Uber Kosten: ca. 38$ one-way




Einreise in Turks & Caicos

Die Einreise am Flughafen in Providenciales verläuft problemlos, der Flughafen ist klein und überschaubar. Das Gepäck wartet gleich hinter der Passkontrolle und ein Porträt von Queen Elizabeth heisst einem willkommen. Es landen vorwiegend amerikanische und kanadische Fluggesellschaften, was somit auch gleich sehr viel über das touristische Klientel verrät. Hauptsächlich Amerikaner und Kanadier (auch französisch-sprachige Kanadier, das klingt dann eher ein bisschen wie russisch :) Die offizielle Währung ist US-Dollar.



Auto mieten in Turks & Caicos

Das Checkin bei der Autovermietungsgesellschaft geht ohne Anstehen von statten. Die meisten Touristen werden von Hotel Shuttles abgeholt oder nehmen sich ein Taxi. Wir bekommen einen kleinen Kia, der linksgesteuert ist und gehen automatisch davon aus, dass dies für Rechtsverkehr auf der Insel spricht. Trotz britischer Vergangenheit. Die Freude währt jedoch nur von kurzer Dauer. Es herrscht Linksverkehr. Einige Mietautos sind linksgesteuert, einige rechts. So auch die restlichen Autos auf der Insel. Ein bunter Mix aus amerikanischen und britischen Fahrzeugen. Die Strassen sind breit und gut unterhalten. Auf den Hauptverkehrsachsen ist einiges los, auf den Nebenstrassen wird es schnell mal ruhig. Ampeln gibt es keine, hier wird alles mit Kreiseln gelöst (Achtung: links herum fahren! :) Kosten pro Tag: 50$

Hotels in Providenciales

Der touristische Hotspot von Providenciales befindet sich am Grace Bay. Türkisblaues Wasser und weisser Sand soweit das Auge reicht. Die meisten Resorts passen vom Stil her sehr gut auf die Insel und fügen sich charmant in das Landschaftsbild ein. Der einzige unpassende Betonbunker ist das Ritz Carlton, aber darüber kann man hinwegsehen. Man kann nur hoffen, dass es bei dieser einen Bausünde bleibt.

Die beste Unterkunft auf Providenciales: Dream Villas Provo

Da wir kleinere Unterkünfte lieber mögen als grosse Hotelanlagen, haben wir uns eine Bleibe etwas abseits vom Trubel gesucht, in der Bucht vis à vis von Grace Bay, den Blue Hills. Die Apartmentanlage Dream Villas Provo ist direkt ans Meer gebaut und besteht aus insgesamt 6 kleinen Gebäuden mit je 2 Apartments darin. Ein Erdgeschoss-Apartment mit Terrasse, sowie ein Upper Floor Apartment mit Balkon und kleinem Pool auf dem Dach. In der Mitte der Anlage befindet sich ein grosser Gemeinschaftspool mit 8 bequemen Sonnenliegen und 2 Hängematten. Am Strand gibt es noch zusätzliche Sonnenliegen und 4 Duschen. Die Einzimmer Apartments sind grosszügig und schön eingerichtet. Die Küche ist besser eingerichtet als manche Küche zu Hause und verfügt über einen riesigen Kühlschrank mit Eisfach, eine gigantischen Herd-Backofen-Mikrowellen-Kombo sowie einen Geschirrspüler. Es gibt sogar ein Waschturm mit Waschmaschine und Tumbler. Somit fehlt es einem wirklich an nichts (ein Dosenöffner wäre noch lässig gewesen und eine Möglichkeit die nassen Badeklamotten draussen auf der Terrasse aufzuhängen. Detail.) Der Manager Cineas ist unglaublich freundlich, und repariert uns bereits am ersten Tag unseren nicht-funktionierenden Toaster. Auch das restliche Person, welches sich um den Unterhalt der Anlage kümmert ist ausgesprochen nett und diskret (sie verschwinden meistens, sobald sie einen sehen).

Kosten für die Beach Front Junior Suite: ca. 2500$/Woche




Einkaufen Turks & Caicos

Diverse grössere und kleinere Supermärkte sind nur wenige Autominuten entfernt und bieten alles, was das Herz begehrt. Dabei muss man jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen, wie dies so üblich ist auf Inseln. Man sollte sich also darauf einstellen, dass 2 Liter Milch 3$ kosten und eine Packung Toastbrot 4$. Alkohol ist besonders teuer und gibt es nur von Montag bis Samstag zu kaufen. Die Supermärkte haben jeden Tag von ca. 7:00 bis 21:00 oder sogar bis 22:00 Uhr geöffnet.



Essen in Turks & Caicos

Auf Providenciales gibt es zahlreiche Restaurants. Auch hier muss man eher grosszügig Budget einplanen und damit rechnen, dass ein einfaches Nachtessen für 2 Personen gut 150$ kosten kann. Am meisten gehypet wird das aus der Real Housewife Sendung bekannte Conch Shack in den Blue Hills. Das in pink gehaltene Strand Restaurant ist jeden Abend ausgebucht und auch tagsüber stets gut besucht. Insbesondere am Mittwochabend ist fullhouse, aufgrund des wöchentlichen Auftritts einer lokalen Tanz- und Musikgruppe. Im Conch Shack bezahlt man für ein Bier 7$ und einen Conch Salad 22$. Die Location ist sehr schön und totally instagrammable, aber das Essen kann damit leider nicht mithalten. Eine Restaurant Empfehlung für Providenciales ist das Bella Luna am Grace Bay. Das italienische Lokal besteht aus einer schönen Garten-Pizzeria und einem Ristorante im oberen Stock. Unten geniesst man leckere Steinofenpizza, oben wird man mit Pasta aller Art und Seafood verwöhnt. Eine Armada von gut eingespielten Kellnern sorgt dafür, dass es einem an nichts fehlt. Eine ebenfalls gute Adresse ist das Mango Reef am Turtle Cove Marina. Hier isst man hervorragende Thunfisch Vorspeisen und während der Hummer Saison ausgezeichnete Lobster-Gerichte. Weitere Empfehlungen:

  • Baci Ristorante: romantisches italienisches Restaurant am Turtle Cove Marina. Tipp: Unbedingt die Gamberi con Salsa di Burro all’aglio probieren.

  • Barbetta House: gediegenes, relativ vornehmes Restaurant im Somerset Resort in Grace Bay. Tipp: Red Snapper mit Kräuter-Nuss-Kruste und dazu Coconut Rice.

  • Mr.Grouper: einfaches Seafood Restaurant mit leckeren Fischgerichten. TIpp: Coconut crusted grouper mit fried plantain.

  • The Deck im Seven Stars Hotel: gemütliches Strand-Terassen Restaurant. Tipp: Die gemischte Sushi-Platte zur Vorspeise.

  • 72° West im The Palms: gehobenes Ambiente zwischen Pool und Strand. Tipp: Bei der Online Buchung angeben, dass man "Anniversary" feiert. Champagner und Dessert aufs Haus.



Bars in Turks & Caicos


Auf Providenciales gibt es mehrere tolle Bars, insbesondere in der Region von Grace Bay. Wer auf Sportbars steht sollte sich das Danny Buoy's nicht entgehen lassen an der Grace Bay Road. Den Frozen-Strawberry-Margarita und die Fish-Tacos kann ich wärmstens empfehlen.

Des weiteren hat uns das "Somewhere Cafe" in der Region The Bight gefallen. Das Personal ist wahnsinnig freundlich und man sagt, dass man in dieser Bar den Sonnenuntergang am besten geniessen kann. Wir können das so bestätigen. Auf der anderen Inselseite beim Long Bay Beach gibt es die einzigartige floating Bar, Captain Oaks Tikibar. Auf das schwimmende Floss gelangt man nur mit einem Jetski oder via Boot. Es gibt einen Boots-Shuttle für 20$ pro Person, welcher jedoch nur auf Anfrage fährt. Man kann sich telefonisch oder über Instagram melden. Abfahrtsort des Shuttles ist am Ende des Technology Drives.



Tauchen in Turks & Caicos

Auf Providenciales gibt es diverse Tauch-Shops, welche klassisches Scuba Diving anbieten. Die zwei grössten sind Big Blue Collective und Dive Provo. Wir haben uns für letzteren entschieden und wurden nicht enttäuscht. Die Organisation ist professionell und das Mietmaterial in einem top Zustand. Früh buchen lohnt sich hier. Als wir am Mittwoch vor Ort unsere Tauchtage buchen wollten, gab es lediglich noch freie Plätze ab Samstag. Die Tauchschule besitzt zwei Boote im Caicos Marina and Shipyard, welche insgesamt 16 Personen fassen. Wir waren an beiden Tauchtagen ca. 10-12 Leute auf dem Boot, inklusive den beiden Tauchguides Getaucht wird vorwiegend an Steilwänden, sogenannten Walls am Northwest Point von Providenciales. Das Riff ist relativ gut erhalten, die Farbenpracht jedoch sehr dezent. Es gibt zahlreiche kleine und grosse Fische, an Tunas und Barracudas mangelt es nicht. Haifische haben wir bei allen 4 Tauchgängen gesehen und zwar relative grosse Riffhaie. Zudem konnten wir eine grosse Meeresschildkröte und einen riesigen Hummer beobachten. Alles in allem waren es vier sehr schöne Tauchgänge, wenn auch nicht die schönsten unseres Lebens (die bleiben noch immer ungeschlagen in Misool Raja Ampat). Besuchte Dive Sites:

  • The Crack

  • Black Coral Forest

  • Eals Garden

  • Shark Hotel

Kosten für einen Tag auf dem Boot inklusive 2 Tauchgänge: 154$

Fazit

Alles in allen war Turks & Caicos ein absoluter Traumurlaub für uns. Die Insel ist wunderschön, die Menschen extrem freundlich und man fühlt sich überall sicher. Kriminalität gibt es kaum. Die etwas längere Anreise hat sich aus unserer Sicht gelohnt und wir konnte die 10 Tage in vollen Zügen geniessen. Die Insel bietet viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen, insbesondere was Wassersport anbelangt. Aber auch Pferdereiten oder Buggietouren werden angeboten. Langweilig wird es einem nicht. Und trotzdem kann man sich auch unglaublich gut entspannen. Selbst der Hauptstrand am Grace Bay war im März (einer der Monate mit dem Prädikat "Beste Reisezeit") nicht sehr stark bevölkert. Der einheimische Tauchguide meinte, dass es auf der Insel nie wirklich voll sei und man immer gut Platz hat überall. Dies hat wohl auch damit zu tun, dass es ein eher teureres Urlaubsziel ist und sich viele Gäste in ihren grossen gemieteten Villen inklusive eigenem Pool und Strandabschnitt aufhalten.


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